Leitstellen der Polizeidirektion Göttingen
Innerhalb der Polizeidirektion Göttingen, die sich von Hann. Münden im Süden bis nach Hoya im Norden erstreckt, gibt es zwei Einsatzleitstellen. Hier gehen täglich die Notrufe (110) ein und werden von den Kolleginnen und Kollegen der Leitstelle angenommen. Aus den Notrufen entstehende polizeiliche Einsatzlagen werden dann ebenfalls direkt von hier koordiniert.
In den Einsatzleistellen arbeiten Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte sowie Tarifbeschäftigte mit verschiedenen Aufgabenbereichen. Eingehende Notrufe werden zunächst dahingehend bewertet, ob ein polizeilicher Einsatz vor Ort erforderlich ist. In diesem Fall werden direkt Einsatzfahrzeuge zum Geschehensort entsandt.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Arbeit in einer Einsatzleistelle besonders geschult. Eine Situation nur am Telefon zu bewerten, erfordert neben einer guten einsatztaktischen und rechtlichen Schulung auch technisches Verständnis für die Arbeit mit den vorhandenen Einsatzleitsystemen (Software zur Koordinierung der Einsätze) sowie die sprachliche Fähigkeit, Hilfesuchende am Telefon zu beruhigen, anzuleiten oder die bestmöglichen Informationen zu erhalten, die für die Kolleginnen und Kollegen des Einsatz- und Streifendienstes erforderlich sind.
An dieser Stelle daher ein Appell: Bitte beantworten Sie die Fragen, die Ihnen als Notrufmeldende/-r gestellt werden und versuchen Sie nicht, möglichst viele Informationen mitteilen zu wollen. Dies ist in der Situation und Aufregung eines Notrufes verständlich, führt aber oftmals zu unnötigen Verzögerungen.
Lage- und Führungszentrale der Polizeidirektion Göttingen (Standort Göttingen)
Die Lage- und Führungszentrale (kurz: LFZ) betreut den südlichen Bereich der Polizeidirektion Göttingen (Landkreise und Städte Göttingen und Northeim) mit rund 465.000 Einwohnerinnen und Einwohnern und einer Fläche von ca. 3020 km². Diese Direktionsleitstelle besteht seit dem Jahr 2004. In der LFZ wird in einem Team von 34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Schichtdienst gearbeitet, wobei die Notrufbearbeitung und Einsatzkoordination Hand in Hand läuft.
Kooperative Regionalleitstelle Weserbergland (Standort Hameln)
Die (kurz) KRL Weserbergland betreut den mittleren und nördlichen Bereich der PD Göttingen (Landkreise und Städte Nienburg, Schaumburg, Hameln-Pyrmont, Holzminden und Hildesheim) mit einer Fläche von 4770 km² und rund 776.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Besonders an dieser Leitstelle ist, dass sie von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, Tarifbeschäftigten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der kommunalen Seite (Feuerwehr- und Rettungsleitstelle) besetzt ist. Feuerwehr und Polizei arbeiten kooperativ miteinander. Die kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen die Landkreise Hameln-Pyrmont und Holzminden. Für die Einsatzbearbeitung innerhalb des polizeilichen Teils der Leitstelle stehen 43 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zur Verfügung. Auf der kommunalen Seite kümmern sich insgesamt 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um diese Aufgaben.
Die KRL Weserbergland war niedersachsenweit die erste kooperative Leitstelle. Die kommunale Seite hat am 01.04.2008 die Arbeit aufgenommen, die Polizei ist ab Anfang August 2008 hinzugekommen.